Falknerei -Naturerlebnis -Park       Herbolzheim Tutschfelden

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Heinz Werner Scheuch
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        Fliegende Falkner

   Fliegende Falkner und wandernde Falken am Kandel
 

Ende Juni 2009 meldete sich der Falkner Heinz Scheuch beim in Waldkirch ansässigen Gleitschirmverein DFC Südschwarzwald, um ein Projekt zu initiieren, welches Seltenheitswert besitzt.

Seine dieses Jahr geschlüpften Wanderfalken sollten lernen, Gleitschirmflieger in der Luft zu begleiten.

Zwei Gleitschirmflieger, Christoph Bessei und Nicole Strub, begeisterten sich für das Projekt und begannen ein bald tägliches Falkentraining mit dem Ziel einen Flugpartner zu gewinnen, dem das Fliegen seine Natur bedeutete.
Anfangs bestand das Training aus dem Gewöhnen der beiden Falken an die beiden Gleitschirmflieger – beim täglichen Fressen wurden sie von ihnen herumgetragen und ließen deren Stimmen, Gerüche und Gesichter ein Teil ihres Tagesablaufs werden.

Im zweiten Schritt galt es zu erreichen, dass die Vögel auf einen Pfiff zum Fressen den beiden zuflogen und dieses Ritual mehrmals hintereinander zu wiederholen.

Nachdem die Falken anschließend an die Gleitschirmausrüstung, die Größe und Geräusche des Gleitschirms gewöhnt wurden, war man so weit, alle Schritte zu kombinieren und die Vögel zum Fressen in die Luft zu locken.

Als die Blätter begannen farbig zu werden und die Thermik bedrohlich nachließ, erreichten Heinz, Christoph und Nicole Ende September doch noch ihr Ziel.

Da das Steuern des Gleitschirms, das Heranrufen des Falkens, das Bereithalten des Aases, die Umsicht auf andere Piloten und das Fotografieren viel Streß bedeutet, entschied man sich für eine Aufgabenteilung in Form eines Tandemflugs, so dass der Pilot sich rein aufs Fliegen und der Passagier sich auf den Vogel konzentrieren konnte.

Der Falke zeigte keine Scheu und landete auf der Hand.

Entgegen der Erwartung schien er die Passivität des Mitfliegens zu genießen.
Genüsslich streckte er die Flügel aus und ließ sich kaum mehr zum selber Fliegen zu bewegen.

In ständiger Erwartung auf einen weiteren Leckerbissen wechselte er sogar die Position von Hand auf Hosenbein und flog sogar weitere 10 Minuten auf der Schulter mit.

Der Reiz des Gleitschirmfliegens liegt nach Meinung von Christoph und Nicole darin, durch das eigene Geschick und der Kraft der Sonne (Thermik) hoch zu fliegen und unmotorisiert weite Strecken zurück zu legen.

Es ist ein Traum eines jeden Gleitschirmfliegers einen Freund an seiner Seite zu haben, dem dieses Geschick „ins Nest“ gelegt wurde – „Follow him, it´s his nature“ lautet das Motto.

Diesen Freund voraus zu schicken und anzeigen lassen, wo die nächste Thermikblase zu finden ist, diesen Traum haben sie in die Realität umgesetzt.