Falknerei -Naturerlebnis -Park       Herbolzheim Tutschfelden

Kontakt:

Heinz Werner Scheuch
Schörlinsmatten 2a
79336 Herbolzheim
Handy: 0151 15453072

Falknerei-Scheuch@web.de

 

      Gleitschirmflieger

Expose: Gleitschirmflieger fliegen gemeinsam mit Falken / Schwarzwald

 

Heinz Scheuch arbeitet seit 20 Jahren als Falkner und besitzt seit 15 Jahren eine Falknerei in Waldkirch im Schwarzwald.

Von seinem Balkon aus kann er die Gleitschirmflieger am Kandel beobachten, was ihn auf eine Idee brachte: Die Falken sollten in der Luft den Gleitschirmenfliegern folgen und letztlich bei ihnen auf der Hand landen. Im Juni dieses Jahres setzte Heinz Scheuch seine Idee in die Tat um und fragte bei dem ansässigen Drachen- und Gleitschirmverein nach interessierten Fliegern.

Die Rückmeldung bei den Gleitschirm- und Drachenfliegern war groß. Ausgewählt wurden schließlich Nicole Strub (30) und Christoph Bessei (17), beide aus Freiburg im Breisgau. Nicole Strub ist Bezirksleiterin bei einem Versicherungsunternehmen und fliegt seit fünf Jahren Gleitschirm. Christoph Bessei ist Schüler am technischen Gymnasium in Freiburg und fliegt seit drei Jahren.

Am 28.06.2009 fand das erste Treffen der angehenden „Falkner" mit ihren zukünftigen Schützlingen, den Falken Franz und Sissy, statt. Die Falken waren zu diesem Zeitpunkt acht Wochen alt, dass heißt ausgewachsen und flugfähig. Bis dahin waren sie aber noch nie in der Luft. Die ersten Treffen dienten dem Kennenlernen und einer Einweisung, wie die Falken zu handhaben sind.

Schon nach der ersten Woche durften die Falken frei fliegen und sogar über Nacht draußen bleiben, um die Umgebung kennen zu lernen. So können sie immer zum Futterplatz zurück finden.

Bis Mitte August waren Nicole Strub und Christoph Bessei fast täglich bei den Falken, um das Landen auf der Faust zu üben und Vertrauen zwischen den Vögeln und den zwei Gleitschirmfliegern aufzubauen. Dann verlagerten sie zusammen mit Falkner Scheuch ihren Trainingsplatz an den Landeplatz des Kandel, um die Vögel an die Gleitschirme zu gewöhnen. Drei später Wochen fanden die ersten Trainingsstunden am Startplatz statt, um die Falken an ihre zukünftige Flugumgebung zu gewöhnen.

Ende September fanden dann die ersten Flugversuche statt. Nicole Strub startete als Passagier am Tandem ihres Mannes Jürgen, um sich in der Luft auf die Falken konzentrieren zu können. Leider scheiterte der erste Versuch, die Falken trauten sich noch nicht in der Luft auf der Faust von Nicole zu landen. Ein paar Tage später startete Christoph Bessei den zweiten Versuch, er flog alleine und konnte das Falkenmännchen Franz anlocken. Jener landete sanft auf der Faust des Fliegers. Erst nach einigen Minuten startete Franz wieder durch und Christoph konnte zusammen mit dem Vogel in der Thermik an Höhe gewinnen.

Am darauf folgenden Tag flogen Christoph und Nicole als Passagiere an Gleitschirmtandems, die Falken hatten großes Interesse und landeten bei beiden auf der Faust, bei Nicole sogar auf der Schulter. Ruhig blieben sie sitzen und fraßen ihre Belohnung.